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Mystery (Aus): From Dusk Till Dawn (Review)
Artist: | Mystery (Aus) |
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Album: | From Dusk Till Dawn |
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Medium: | CD | |
Stil: | Hard Rock |
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Label: | Metalapolis / DA | |
Spieldauer: | 50:48 | |
Erschienen: | 28.11.2014 | |
Website: | [Link] |
Ein paar nicht einmal 14-jährige Kinder haben diese Gruppe im australischen Melbourne gegründet und zumindest in ihrer Heimat für Furore gesorgt. Dort ist man ja immer sehr enthusiastisch, wenn sich jemand klassischer Rockmusik verschreibt, die im Fall von MYSTERY gleichwohl nicht viel mit AC/DC und Co. zu tun hat.
Der einzige Bezug zur Heimat der jungen Musiker ist das abschließende "Run To Paradise", ein Cover der australischen Straßenköter THE CHOIRBOYS aus der zweiten Reihe. PRIESTs "I’m A Rocker" führt zuvor ebenfalls auf die falsche Fährte, denn MYSTERY sind vor allem eines: Melodic Rocker mit Sleaze- wie AOR-Note, wozu "Uh"- und "Hey"-Shouts ("Time To Let You Go") ebenso zählen wie Haarspray-Refrains für die Stadien einer Welt, die es nicht mehr gibt.
In dieser Hinsicht steht die Gruppe den KISSIN' DYNAMITEs dieses Planeten sehr nahe, wirkt aber weniger grell (auch textlich, obwohl es nicht sonderlich tiefgründig zugeht) als solche Protagonisten. Ist dies gesagt, muss man aber leider auch feststellen, dass MYSTERY die vordergründigen Hits fehlen, denn um in diesem Genre auf sich aufmerksam zu machen, darf man eben nicht zu unauffällig agieren. Die Mitglieder mögen sich hübsch herausputzen, doch ihre Kompositionen muten ungleich blasser an. "From Dusk Till Dawn" plätschert über weite Strecken hinweg seinem doofen Titel getreu am Ohr vorbei, ohne zu verärgern, was fast einem Offenbarungseid gleichkommt.
Andererseits befinden sich schon ein paar leicht überdurchschnittliche Stücke unter den elf eigenen, namentlich der Ohrwurm "Wild And Free", das beinahe metallische Gezuckel "The One And Only" und das hämmernde "Falling From Grace". Ach ja, das schunkelige "Living On The Road" ist zuvor wohl das eingängigste Stück der Platte überhaupt, zumal es gleichzeitig die Achillesferse der Gruppe ins Schlaglicht rückt: Zahnlosigkeit.
FAZIT: Auf harte Kost selbst in geringen Dosen darf man nicht stehen, um "From Dusk Till Dawn" genießen zu können. MYSTERY siedeln sich mit diesem Album eher im unteren Mittelfeld ihrer Szene an, und die bunten Stirnbänder, Spandexhosen et cetera werden weiterhin zur Musik anderer Newcomer ausgepackt. Am besten mach(t)en es eh die alten Glam-Hasen, von denen man sich hier eine Menge abgeschaut haben will.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Dusk Till Dawn
- Let It Out
- Time To Let You Go
- Wild And Free
- Fight For You
- Promised Land
- Die Another Day
- The One And Only
- Looking Back
- Living On The Road
- Falling From Grace
- I'm A Rocker
- Run To Paradise
- Bass - Ozzy Koshi
- Gesang - Rocky Ravic
- Gitarre - Rocky Ravic, Izzy Angel
- Schlagzeug - Kei Bland
- From Dusk Till Dawn (2014) - 6/15 Punkten
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